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Krautsalat mit Rotkraut

Rotkraut – diesmal als Salat

Rotkraut

Zur Jahreszeit passend ein Wintergemüse. Krautsalate werden meist mit Weißkraut zubereitet – Rotkraut eignet sich aber genauso gut.

Das brauche ich unbedingt:

  • 1 kg Rotkraut
  • 2 Orangen
  • 5 EL Essig
  • 200 ml Wasser
  • 1 TL scharfer Senf (Dijon oder Coleman’s)
  • gemahlener Kümmel
  • Salz
  • Pfeffer

Damit kann ich variieren:

  • Rosinen statt der Orange
  • Speckwürfel auslassen und am Ende über den Salat geben.

So funktioniert‘s

Das Rotkraut putzen, den Strunk wegschneiden und – am besten mit der Küchenmaschine – fein schneiden* und das Wasser aufkochen.

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Aus den Gewürze, dem Saft einer Orange, dem Essig und dem heißen Wasser in heißem Wasser auflösen und sofort über das Kraut gießen. Mindestens 2 Stunden ziehen lassen. Die Marinade nochmals abschmecken. Die zweite Orange in Filets schneiden und über dem Krautsalat verteilen.

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* Wenn du das Rotkraut mit einem Messer händisch schneidest, nimm unbedingt Gummihandschuhe – es färbt tierisch.

Elisabeth Schueler

Mein Kochbuch von Elisabeth Schueler

Kochbuch E. Schueler

Weihnachten ist immer die Zeit, in der bei mir Erinnerungen aus der Kindheit heraufblubbern und daher ist der Dezember auch genau der richtige Monat für dieses Kochbuch.

Es ist schon lange vergriffen – es stammt aus der Aussteuer meiner Mutter und sie hat in den 1960ern geheiratet. Die Rezepte sind überraschend modern. Bei einigen muss man vielleicht die Kochzeit etwas reduzieren und eventuell auch das Fett, aber es gibt auch eine ganze Reihe an vegetarischen Rezepten. Zu komplizierteren Rezepten gibt es Skizzen mit Arbeitsanleitungen. Außerdem ist dem Decken des Tisches eine ausführliche Beschreibung gewidmet. Die Fotos sind nicht mehr besonders ansprechend und haben inzwischen, so wie das Cover die Farbe verloren, aber die Rezepte funktionieren wirklich gut.

Kandierter Ingwer

Kandierter Ingwer

IngwerDer Ingwer muss sehr frisch und saftig sein und sollte keine holzigen Stellen haben, die werden auch beim Kochen nicht weich.

Das brauche ich unbedingt:

  • 25 dag Ingwer
  • 2 Tassen Wasser
  • 2 x 1/3 Tasse (ca. 200g) Zucker

Damit kann ich variieren

Die Farbe hat mir nicht gefallen – also habe ich ein paar Safranfäden in den Topf gegeben.

So funktioniert’s

Ingwer schälen und in kleine Stücke oder Stäbchen schneiden. Im Wasser ca. 1 Stunde auf kleiner Flamme köcheln wobei du eventuell immer wieder etwas Wasser dazu geben musst.

Dann den Ingwer abseihen und mit dem Zucker und 1/3 Tasse der Kochflüssigkeit noch eine gute halbe Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dann in sterile Gläser füllen und sofort verschließen.

Wichtig: Achte darauf, dass der Topf groß genug ist und lass den Topf nicht alleine. Der Zucker schäumt stark auf!

Was kann Ingwer?

Ingwer wärmt so richtig schön, wenn es draußen kalt ist und wird von vielen Leuten als Geheimwaffe gegen Erkältungen verwendet, aber nur richtige Ingwer-Freaks wie meine Mama naschen den Ingwer direkt aus dem Glas.

Christstollen

ChriststollenChriststollen aus Plunderteig.

Der Plunderteig ist ein Germteig, in den nachträglich ein Butterziegel eingearbeitet und immer wieder verknetet wird. Das dauert lange. Wenn man statt dem Butterziegel, einfach die Butter mit dem Mehl mischt und dem Knethaken einarbeitet, funktioniert der Teig genauso gut.

Das brauche ich unbedingt:

Germteig

  • 500 g glattes Mehl
  • 50 g Staubzucker
  • 50 g Butter – zerlassen
  • 1 Pk Germ
  • ¼ l Milch – lauwarm
  • 2 Dotter
  • Salz
  • Vanille
  • gehackte Mandeln
  • kandierte Früchte
  • gehackte Schokolade

Butterziegel

  • 200 g Butter
  • 50 g Mehl

Damit kann ich variieren:

  • Rosinen – dürfen bei uns leider nicht in den Christstollen
  • nur Schokostückchen und kandierte Orangen ist auch sehr gut

So funktioniert‘s

Die Germ in der lauwarmen Milch auflösen und mit Mehl, Butter, Zucker, den Dottern, einer Prise Salz und der Vanille einen festen Germteig kneten. Kurz kühl stellen.

Butter und Mehl gut vermischen und nach und nach in den Germteig einkneten. Danach die Mandeln, Schokolade und kandierten Früchte einkneten. Den Teig mindestens 1 Stunde rasten lassen.

Den Teig nochmals durchkneten und zu einem Stollen formen. Nochmals 1 Stunde aufgehen lassen.

Dann bei 170° für ca. 55 Minuten backen.

Der Christstollen aus Plunderteig soll sofort gegessen werden – er muss nicht mehrere Tage rasten.

Ingwerkekse

IngwerkekseDie Ingwerkekse mit Haferflocken und Schokostückchen gehen so schnell und schmecken so richtig nach Advent.

Das brauche ich unbedingt:

  • kandierter Ingwer
  • gehackte Schokolade*
  • 150g glattes Mehl
  • ½ Tasse Hafermark
  • 125 g Butter
  • ¼ Tasse brauner Zucker
  • ¼ Tasse weißer Zucker
  • ½ TL Backpulver
  • Zimt
  • Ingwerpulver
  • 1 Prise Salz

Damit kann ich variieren:

  • Gewürze wie Safran, Nelken,
  • Weiße Schokolade
  • Mandelsplitter
  • kandierte Früchte

So funktioniert‘s

Backrohr auf 180° vorheizen.

Ingwer klein hacken.

Zucker und Butter schaumig schlagen, das verquirlte Ei einrühren. Dann kommen die trockenen Zutaten dazu und zuletzt der gehackte Ingwer und die Schokostücke.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit 2 Teelöffeln kleine Häufchen ausstechen und auf das Backblech setzen – nicht zu nah, die Ingwerkekse laufen beim Backen ein bisschen auseinander.

Ca. 15 Minuten backen. Die Ingwerkekse sollen goldbraun sein. Mit dem Backpapier vom Blech ziehen und auskühlen lassen. Erst dann werden sie fest genug, dass man sie vom Backpapier nehmen kann.

* Wer keine Schokolade hacken mag, nimmt Schokotropfen.

 

Nigella Christmas

Nigella Lawson, Nigella Christmas: Food, Family, Friends, Festives

Dieses Kochbuch ist für mich gleichzeitig eines meiner „Bilderbücher“ – schön und bunt, so richtig zum Einstimmen auf Weihnachten*. Schon beim Durchblättern, kann ich alles riechen, was zu Weihnachten dazu gehört: Zimt, Nelken, Äpfel, Kekse, Punsch, Glühwein, … Mein heuriger Weihnachts-Cocktail wird aus diesem Buch kommen (Proseco, Cointreau und Cranberrysaft).

Es ist viel über britische Weihnachtstraditionen in diesem Buch zu finden, aber auch die Weihnachtsgans und einige Weihnachtskekse.

Leider gibt es das Buch nur im englischen Original. Sorry, das mit den englischen Büchern – ich werde es sicher wieder tun. 😉

* … auch wenn das mit dem Wetter dieses Jahr ein bisschen komisch ist.

Paradeispowidl

ParadeispowidlIch weiß, das ist ein Rezept, das besser in den Sommer passt, wenn die Paradeiser* reif sind. Aber auch jetzt, wo es kälter wird ist es schön sich die Sonne nach Hause zu holen. Reif sollten die Paradeiser sein und schön saftig.

Das Rezept kommt – glaube ich  – aus der spanischen Küche. Dort wird es natürlich nicht Paradeispowidl genannt, aber genau das ist es, was sie meinen.

Das brauche ich unbedingt:

  • ½ kg Paradeiser
  • ½ kg Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 EL Essig
  • Salz, Pfeffer
  • ½ kg Gelierzucker 2:1

Damit kann ich variieren

  • Chili für zusätzliche Schärfe
  • geräuchertes Paprikapulver wenn eine rauchige Note enthalten sein soll.

So funktioniert‘s

Paradeiser, Zwiebel und ungeschälten Knoblauch mit etwas Zucker, Essig und den Gewürzen in eine Bratenform geben. Bei 150° im Backrohr ca. 3 Stunden garen.

Dann pürieren und durch ein Sieb streichen. Mit dem Gelierzucker aufkochen und in Gläser füllen. Der Paradeispowidl hält so, wie eine Marmelade – kühl und trocken lagern und wenn das Glas geöffnet wurde, in den Kühlschrank geben.

* Wenn immer es möglich ist, bleibe ich bei den lokalen Ausdrücken – in Wien kann die Tomate also oft Paradeiser heißen, auch wenn sie im Supermarkt nie so angeschrieben sind 😉

Avocadosuppe

AvocadoDiese Suppe geht extrem schnell und ist so unkompliziert.

Das brauche ich unbedingt:

  • Hühnersuppe (frisch oder Suppenwürfel*)
  • Joghurt
  • Avocado
  • Salz
  • Pfeffer

So funktioniert‘s

Die Suppe erwärmen, Avocado schälen, entkernen und mit der Suppe pürieren, Joghurt dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig.

* Normalerweise mag ich keine Suppenwürfel, aber im Notfall sind sie auch ok.

Reispfanne mit Huhn

Reispfanne mit HuhnFür dieses Gericht kann es eigentlich kein Rezept geben – was zu Hause ist und wozu ich Lust habe kann rein. Daher ist meine Reispfanne mit Huhn manchmal fruchtig, manchmal besonders würzig und hat manchmal mehr und manchmal weniger Gemüse.

Das brauche ich unbedingt:

  • Huhn (am liebsten Hühnerhaxerl)
  • Suppengrün
  • Zwiebel
  • Gewürznelken
  • Currypulver
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
  • Reis

Damit kann ich variieren:

  • Mandelblättchen
  • Rosinen
  • wer Hühnerhaxerl nicht mag, kann auch Hühnerbrust verwenden – die aber später zum Reis geben.

So funktioniert‘s

Das Suppengrün klein schneiden, die Zwiebel nur in die Hälfte teilen und die Gewürznelken hineinstecken, sie werden später aus dem Reis genommen.

Die Hünerhaxerl eventuell auslösen – oder mit den Knochen zubereiten. In etwas Olivenöl anbraten, das Suppengrün, die Gewürze und den Reis dazugeben. Wasser im Verhältnis 1 Teil Reis und 2 Teile Wasser dazugeben. Aufkochen lassen und dann auf kleiner Flamme 20 Min* köcheln lassen und dann noch 15 Min ziehen lassen.

Mit einer Gabel auflockern und abschmecken.

Besonders gerne streue ich noch eine handvoll geröstete Mandelplättchen auf meine Reispfanne.

 

* Naturreis braucht länger. Man kann ihn ev. auch getrennt vom Huhn kochen.

Wildpasteten

WildPastry_1Diese Wildpasten sind den Cornish Pastries abgeschaut.

Das brauche ich unbedingt:

Für den Teig

  • ½ kg Mehl
  • ¼ kg kalte Butter
  • 200 ml Wasser
  • ½ TL Salz
  • 1 Ei

Für die Füllung

  • ½ kg Hirschgulasch-Fleisch
  • Olivenöl
  • 2 Zwiebel
  • Suppengrün
  • Kürbis
  • Salz
  • Pfeffer
  • Piment
  • Wacholderbeeren
  • Lorbeerblätter
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Wasser oder Suppe

 

Damit kann ich variieren:

  • anderes Wild
  • Gemüse nach Lust und Laune

So funktioniert‘s

Am besten bereitet man die Fülle am Vortag zu, ist sie warm zerreißt der Pastetenteig.

Zwiebel schneiden und in Olivenöl andünsten. Das Gemüse in kleine Stücke schneiden und anrösten. Dann das Gemüse aus der Pfanne nehmen und das Fleisch in kleineren Portionen anrösten. Das Gemüse wieder zurück in den Topf geben und Würzen. Mit etwas Wasser oder Suppe ablöschen. Auf kleiner Flamme köcheln lassen bis das Fleisch weich ist. Den Kürbis in einer Pfanne mit Olivenöl kurz anrösten.

Kürbis und Fleisch auskühlen lassen.

Das Backrohr auf 200°C vorheizen.

Für den Teig die Butter in kleine Würfel schneiden, Mehl und Salz vermischen. Die Butter mit dem Mehl gut verbröseln und das Wasser kurz einarbeiten. Nicht zu lange kneten der Teig muss nicht rasten.

Den Teil in 6 bis 8 Portionen teilen. Das Ei verquirln, mit dem Ei werden die Teigränder verklebt. Die Teigportortionen auf einer bemehlten Unterlage ausrollen, füllen und verschließen, danach auf ein Backblech setzen und mit Ei bestreichen.

30 bis 35 Minuten backen.