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Rotkraut

RotkrautGleich ein Tipp zu Beginn: Wenn du keine Küchenmaschine hast und das Kraut mit einem normalen Messer schneiden möchtest, solltest du auf jeden Fall Gummihandschuhe anziehen. Die Farbe bleibt sonst so richtig lange an deinen Fingern. 😉

Das brauche ich unbedingt:

  • Rotkraut
  • Essig (am besten Sherry- oder Apfelessig)
  • Rotwein
  • Zucker (dunkler Zucker passt besonders gut)
  • Äpfel
  • Wacholderbeeren, grob zerstoßen
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Damit kann ich variieren:

  • Orangen oder Ananas statt der Äpfel
  • Orangensaft statt Wein

So funktioniert‘s

Das Kraut schneiden – der Strunk sollte nicht mitgeschnitten werden. Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Wacholderbeeren anrösten. Dann das Kraut dazu und kurz anrösten. Mit Essig und Wein ablöschen, dann die Gewürze dazugeben. Auf kleiner Flamme zugedeckt dünsten, bis das Kraut weich ist.

Tender – Obst

Nigel Slater, Tender

Dieses Kochbuch steht bei mir im Wohnzimmer und nicht in der Küche – es ist einfach zu schön anzuschauen. Ich habe die englische Ausgabe und da ist das Cover sogar noch schöner als bei der deutschen. Drinnen finde ich genau, was das Cover verspricht. Das Obst könnten im eigenen Garten wachsen: Äpfel, Quitten, Pfirsiche, Zwetschken … Die Rezepte sind nach Früchten geordnet und klingen sehr gut. Einige habe ich bereits ausprobiert und sie waren alle ausgezeichnet.

Apfelgelee

Apfel_1Das brauche ich unbedingt:

  • 1,5 kg Äpfel
  • 1 l Wasser
  • ½ kg Gelierzucker 2:1
  • 2 Zimtstangen
  • 6 Nelken
  • 2 Sternanis

Damit kann ich variieren:

  • Wintergewürze nach Belieben

So funktioniert‘s

Die Äpfel waschen und klein schneiden – Schale und Kerngehäuse müssen unbedingt dabei bleiben, sie sorgen dafür, dass die Fruchtmasse geliert. In 1 l Wasser mit den Gewürzen weichdünsten und zugedeckt über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Tag abseihen – durch ein feines Sieb oder ein Tuch. Die Apfelstücke brauchen wir nicht mehr. Die Flüssigkeit abmessen und 1 l Flüssigkeit mit dem Gelierzucker aufkochen und in sterilisierte Gläser füllen.

Brot mit Guinness

BrotEin einfaches Weißbrot wird mit den Kümmel, Fenchel, Koriander und Guinness sehr würzig.

Das brauche ich unbedingt:

  • ½ kg glattes Mehl
  • 1 Flasche Guinness
  • ½ Würfel Germ
  • ½ TL Salz
  • Fenchelsamen
  • Korianderkörner
  • Kümmel
  • 1 EL Honig

Damit kann ich variieren:

  • statt ½ kg glattes Mehl ¼ kg glattes Mehl und ¼ kg Vollkorndinkelmehl (oder andere Varianten)

So funktioniert‘s

Das Bier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen – es sollte zimmerwarm sein.

Mehl und Salz in eine Schüssel geben, die Gewürze im Mörser zerkleinern und ebenfalls dazugeben.

Die Germ ins Bier bröseln und mit dem Honig verrühren. Dann zum Mehl geben und einen glatten Teig kneten.

Den Teig an einer warmen Stelle mind. 1 Stunde zugedeckt gehen lassen.

Den Teig ordentlich durchkneten und Weckerl oder Laibe formen. Ich habe Backformen, die jeweils die Hälfte des Teiges fassen. Dann mit Mehl bestreuen, mit einem scharfen Messer einschneiden und nochmals 1 Stunde gehen lassen.

Das Backrohr auf 200° vorheizen und eine Schüssel mit Wasser hineinstellen (dadurch wird die Kruste des Brotes knusprig). Das Brot bzw. die Weckerl auf das Backblech und 30 Minuten (Weckerl) oder mind. 45 Minuten (Laibe) backen. Gegen Ende der Backzeit ev. die Temperatur reduzieren – das Brot sollte am Schluss die Farbe von hellem Mischbrot haben.

Lorbeer

LorbeerLorbeer – also Echter Lorbeer oder Gewürzlorbeer

– ist eines der Gewürze, das ich sowohl innerlich als auch äußerlich gerne verwende. Ich gebe es gerne zu Schweine-, Rind- und Lammfleisch aber auch zu Chutneys. Kocht man einen Tee daraus, hat man eine Haarspülung, die die Haare schön glänzen lässt. Daher habe ich meist einen Topf mit einer kleinen Lorbeerpflanze am Fensterbrett stehen. Normalerweise sind diese Pflanzen, wenn man sie vom Gärtner oder Blumenhändler holt 25 bis 30 cm (oberhalb des Blumentopfes) groß.

Letztes Jahr bin ich auf die Idee gekommen einen Lorbeer im Kräuterbeet im Garten anzusiedeln und einmal zu sehen, ob er den Winter im Freien übersteht. Er hat den Winter überstanden. Im Frühjahr war er über einen halben Meter groß und jetzt im Herbst 2,20 m. Es wird also viel Lorbeer in meiner Küche und im Bad geben. 🙂

Was sagt Wikipedia dazu?

  • Sein Name ist Laurus nobilis.
  • Er kann bis 10 m hoch werden – na da ist meiner ja noch ein Zwerg.
  • Er ist nur bedingt winterhart – na schauen wir einmal, wie der nächste Winter wird.
  • und hier findest du die weiteren Infos

Feigenmarmelade

Feigenmarmelade_2Für diese Variante habe ich kleine Feigen, Ribisel und eine Orange verwendet.

Das brauche ich unbedingt:

  • ¾ kg Feigen
  • 250 g Ribisel
  • 1 Orange
  • ½ kg Gelierzucker 2:1
  • Cognac* zum Ausspülen der Marmeladegläser

So funktioniert‘s

Feigen waschen und vierteln, Ribisel waschen, Orange abschälen und filetieren. Den Gelierzucker beifügen und aufkochen.

Währenddessen die Gläser mit Cognac ausspülen. Die Marmelade heiß in Gläser füllen und sofort verschließen.

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* Für das Verwenden von Cognac für die Gläser entschuldige ich mich bei allen Cognac-Freunden – aber das MUSS einfach sein. 😉

Gedünsteter Ochsenschlepp

Ochsenschlepp_3 … ja – das, was hinten an der Kuh hängt kann man essen, und es schmeckt köstlich.

Stellen sich nur noch 2 Fragen: Wo bekomme ich den Ochsenschlep? * und Wieviel benötige ich? **

Das brauche ich unbedingt:

  • 1,5 kg Ochsenschlepp ***
  • 3 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • Salz und Pfeffer
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1 Suppengrün
  • 1 Flasche Guinness
  • Kreuzkümmel gemahlen
  • 4 Wacholderbeeren
  • Pimentkörner
  • 1 TL Garam Masala
  • 3 EL Ingwermarmelade
  • 3 TL scharfen Senf (Dijon oder Colman’s)
  • Olivenöl

Damit kann ich variieren:

  • statt der Ingwermarmelade kann ich auch säuerliche Marmelade und frischen geriebenen Ingwer verwenden

So funktioniert‘s

Die Ochsenschleppstücke salzen und pfeffern. Den Zwiebel in Ringe und das Suppengrün in kleine Stücke schneiden – nur 1 Karotte verwenden, sonst wird der Saft zu süß.

Das Fleisch von allen in Olivenöl anbraten und aus dem Topf nehmen. Im gleichen Topf die Zwiebel und das Suppengrün anrösten. Dann das Fleisch wieder in den Topf geben und mit Guinness ablöschen. Die Gewürze beifügen.

Das war eigentlich schon die ganze Arbeit. Jetzt muss der Ochsenschlepp nur noch zugedeckt auf kleiner Flamme dünsten – das allerdings mindestens 3 (besser 4) Stunden lang.

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* Im Supermarkt hab ich noch nie einen Ochsenschlepp gefunden, aber beim Fleischhauer. Sicherheitshalber vorher nachfragen, ob man ihn bestellen muss.

** Ich habe ein Stück mit 1,5 kg gekocht und 5 Personen sind mit Besind mit Beilagen satt geworden. Der hintere Teil wird aber sehr dünn, wenn man gleichgroße Stücke servieren möchte ist es wahrscheinlich besser 2 zu nehmen und den hinteren Teil für eine Suppe einzufrieren.

*** Am besten lässt man ihn gleich vom Fleischhauer zerschneiden.

Kronenzeitung Kochbuch

KronenzeitungkochbuchKlein, gelb und immer in einer Lade in unserer Küche, ein Begleiter aus Kindertagen und eines der besten Nachschlagewerke die Wiener Küche betreffend – das Kronenzeitung Kochbuch.

Meine Mutter hat ihres immer noch. 🙂 Alles ist drinnen von den Grießnockerln über Apfelstrudel zum Tafelspitz. Und alle Rezepte funktionieren.

Fotos sind zwar nicht viele vorhanden, und die, die es gibt sind sehr 70er-Style, aber wir wissen ja alle wie unsere Lieblingsspeisen aussehen müssen.

Leider ist es vergriffen und man findet es nur noch in Antiquariaten.

Blätterteighappen

BlaetterteigPaprikaFür Salat ist es mir derzeit zu kalt, ich brauche also eine alternative, wenn ich am Abend eine Kleinigkeit essen möchte.

Das brauche ich unbedingt:

  • fertiger Blätterteig
  • Zwiebel
  • Paprika – rot oder gelb
  • durchzogenen Speck
  • Salz und Pfeffer
  • Balsamico-Essig

Damit kann ich variieren:

  • kein Speck dafür etwas Olivenöl, wenn man kein Fleisch möchte

So funktioniert‘s

Backrohr auf 200°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Den Speck klein schneiden und in einer Pfanne auslassen, dann aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen – oder das Olivenöl erhitzen. Den Zwiebel fein schneiden und glasig werden lassen. Mit einer Prise Salz verhindert man, dass der Zwiebel bräunt. Den Paprika in schmale Streifen oder Ringe scheiden und zum Zwiebel in die Pfanne geben. Salzen und Pfeffern und mit Balsamico-Essig ablöschen, ein paar Tropfen Wasser dazu und kurz dünsten lassen.

Den Blätterteig ausrollen und in 8 gleichgroße Rechtecke schneiden, dann die Ränder leicht aufrollen und auf das Backblech legen. Das Gemüse auf den Rechtecken verteilen und backen bis der Teig aufgegangen und appetitlich goldbraun ist.

Lieblingswerkzeug Mörser

MoerserEin Mörser in meiner Küche

Dieses Stein-Ungetüm ist in meiner Küche genauso wichtig wie ein Kochlöffel oder ein Messer. Und er muss so ein Ungetüm sein, ich hab schon kleine und zierliche Mörser ausprobiert – aus Porzellan oder elegante aus Messing, aber dieser ist eindeutig der beste!

Was mir daran gefällt ist, dass er wirklich fest und stabil steht und dass der Stößel gut in der Hand liegt, wenn ich Kräuter und Gewürze zermansche. Mit wenig Aufwand meinerseits zerkleinert er alles in kürzester Zeit.

… ja und dann schaut er auch noch gut aus – kann also immer in der Küche stehenbleiben und ist immer zum Einsatz bereit. 🙂