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Category Archives: Rezepte

Christstollen

ChriststollenChriststollen aus Plunderteig.

Der Plunderteig ist ein Germteig, in den nachträglich ein Butterziegel eingearbeitet und immer wieder verknetet wird. Das dauert lange. Wenn man statt dem Butterziegel, einfach die Butter mit dem Mehl mischt und dem Knethaken einarbeitet, funktioniert der Teig genauso gut.

Das brauche ich unbedingt:

Germteig

  • 500 g glattes Mehl
  • 50 g Staubzucker
  • 50 g Butter – zerlassen
  • 1 Pk Germ
  • ¼ l Milch – lauwarm
  • 2 Dotter
  • Salz
  • Vanille
  • gehackte Mandeln
  • kandierte Früchte
  • gehackte Schokolade

Butterziegel

  • 200 g Butter
  • 50 g Mehl

Damit kann ich variieren:

  • Rosinen – dürfen bei uns leider nicht in den Christstollen
  • nur Schokostückchen und kandierte Orangen ist auch sehr gut

So funktioniert‘s

Die Germ in der lauwarmen Milch auflösen und mit Mehl, Butter, Zucker, den Dottern, einer Prise Salz und der Vanille einen festen Germteig kneten. Kurz kühl stellen.

Butter und Mehl gut vermischen und nach und nach in den Germteig einkneten. Danach die Mandeln, Schokolade und kandierten Früchte einkneten. Den Teig mindestens 1 Stunde rasten lassen.

Den Teig nochmals durchkneten und zu einem Stollen formen. Nochmals 1 Stunde aufgehen lassen.

Dann bei 170° für ca. 55 Minuten backen.

Der Christstollen aus Plunderteig soll sofort gegessen werden – er muss nicht mehrere Tage rasten.

Ingwerkekse

IngwerkekseDie Ingwerkekse mit Haferflocken und Schokostückchen gehen so schnell und schmecken so richtig nach Advent.

Das brauche ich unbedingt:

  • kandierter Ingwer
  • gehackte Schokolade*
  • 150g glattes Mehl
  • ½ Tasse Hafermark
  • 125 g Butter
  • ¼ Tasse brauner Zucker
  • ¼ Tasse weißer Zucker
  • ½ TL Backpulver
  • Zimt
  • Ingwerpulver
  • 1 Prise Salz

Damit kann ich variieren:

  • Gewürze wie Safran, Nelken,
  • Weiße Schokolade
  • Mandelsplitter
  • kandierte Früchte

So funktioniert‘s

Backrohr auf 180° vorheizen.

Ingwer klein hacken.

Zucker und Butter schaumig schlagen, das verquirlte Ei einrühren. Dann kommen die trockenen Zutaten dazu und zuletzt der gehackte Ingwer und die Schokostücke.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit 2 Teelöffeln kleine Häufchen ausstechen und auf das Backblech setzen – nicht zu nah, die Ingwerkekse laufen beim Backen ein bisschen auseinander.

Ca. 15 Minuten backen. Die Ingwerkekse sollen goldbraun sein. Mit dem Backpapier vom Blech ziehen und auskühlen lassen. Erst dann werden sie fest genug, dass man sie vom Backpapier nehmen kann.

* Wer keine Schokolade hacken mag, nimmt Schokotropfen.

 

Paradeispowidl

ParadeispowidlIch weiß, das ist ein Rezept, das besser in den Sommer passt, wenn die Paradeiser* reif sind. Aber auch jetzt, wo es kälter wird ist es schön sich die Sonne nach Hause zu holen. Reif sollten die Paradeiser sein und schön saftig.

Das Rezept kommt – glaube ich  – aus der spanischen Küche. Dort wird es natürlich nicht Paradeispowidl genannt, aber genau das ist es, was sie meinen.

Das brauche ich unbedingt:

  • ½ kg Paradeiser
  • ½ kg Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 EL Essig
  • Salz, Pfeffer
  • ½ kg Gelierzucker 2:1

Damit kann ich variieren

  • Chili für zusätzliche Schärfe
  • geräuchertes Paprikapulver wenn eine rauchige Note enthalten sein soll.

So funktioniert‘s

Paradeiser, Zwiebel und ungeschälten Knoblauch mit etwas Zucker, Essig und den Gewürzen in eine Bratenform geben. Bei 150° im Backrohr ca. 3 Stunden garen.

Dann pürieren und durch ein Sieb streichen. Mit dem Gelierzucker aufkochen und in Gläser füllen. Der Paradeispowidl hält so, wie eine Marmelade – kühl und trocken lagern und wenn das Glas geöffnet wurde, in den Kühlschrank geben.

* Wenn immer es möglich ist, bleibe ich bei den lokalen Ausdrücken – in Wien kann die Tomate also oft Paradeiser heißen, auch wenn sie im Supermarkt nie so angeschrieben sind 😉

Avocadosuppe

AvocadoDiese Suppe geht extrem schnell und ist so unkompliziert.

Das brauche ich unbedingt:

  • Hühnersuppe (frisch oder Suppenwürfel*)
  • Joghurt
  • Avocado
  • Salz
  • Pfeffer

So funktioniert‘s

Die Suppe erwärmen, Avocado schälen, entkernen und mit der Suppe pürieren, Joghurt dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig.

* Normalerweise mag ich keine Suppenwürfel, aber im Notfall sind sie auch ok.

Reispfanne mit Huhn

Reispfanne mit HuhnFür dieses Gericht kann es eigentlich kein Rezept geben – was zu Hause ist und wozu ich Lust habe kann rein. Daher ist meine Reispfanne mit Huhn manchmal fruchtig, manchmal besonders würzig und hat manchmal mehr und manchmal weniger Gemüse.

Das brauche ich unbedingt:

  • Huhn (am liebsten Hühnerhaxerl)
  • Suppengrün
  • Zwiebel
  • Gewürznelken
  • Currypulver
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
  • Reis

Damit kann ich variieren:

  • Mandelblättchen
  • Rosinen
  • wer Hühnerhaxerl nicht mag, kann auch Hühnerbrust verwenden – die aber später zum Reis geben.

So funktioniert‘s

Das Suppengrün klein schneiden, die Zwiebel nur in die Hälfte teilen und die Gewürznelken hineinstecken, sie werden später aus dem Reis genommen.

Die Hünerhaxerl eventuell auslösen – oder mit den Knochen zubereiten. In etwas Olivenöl anbraten, das Suppengrün, die Gewürze und den Reis dazugeben. Wasser im Verhältnis 1 Teil Reis und 2 Teile Wasser dazugeben. Aufkochen lassen und dann auf kleiner Flamme 20 Min* köcheln lassen und dann noch 15 Min ziehen lassen.

Mit einer Gabel auflockern und abschmecken.

Besonders gerne streue ich noch eine handvoll geröstete Mandelplättchen auf meine Reispfanne.

 

* Naturreis braucht länger. Man kann ihn ev. auch getrennt vom Huhn kochen.

Wildpasteten

WildPastry_1Diese Wildpasten sind den Cornish Pastries abgeschaut.

Das brauche ich unbedingt:

Für den Teig

  • ½ kg Mehl
  • ¼ kg kalte Butter
  • 200 ml Wasser
  • ½ TL Salz
  • 1 Ei

Für die Füllung

  • ½ kg Hirschgulasch-Fleisch
  • Olivenöl
  • 2 Zwiebel
  • Suppengrün
  • Kürbis
  • Salz
  • Pfeffer
  • Piment
  • Wacholderbeeren
  • Lorbeerblätter
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Wasser oder Suppe

 

Damit kann ich variieren:

  • anderes Wild
  • Gemüse nach Lust und Laune

So funktioniert‘s

Am besten bereitet man die Fülle am Vortag zu, ist sie warm zerreißt der Pastetenteig.

Zwiebel schneiden und in Olivenöl andünsten. Das Gemüse in kleine Stücke schneiden und anrösten. Dann das Gemüse aus der Pfanne nehmen und das Fleisch in kleineren Portionen anrösten. Das Gemüse wieder zurück in den Topf geben und Würzen. Mit etwas Wasser oder Suppe ablöschen. Auf kleiner Flamme köcheln lassen bis das Fleisch weich ist. Den Kürbis in einer Pfanne mit Olivenöl kurz anrösten.

Kürbis und Fleisch auskühlen lassen.

Das Backrohr auf 200°C vorheizen.

Für den Teig die Butter in kleine Würfel schneiden, Mehl und Salz vermischen. Die Butter mit dem Mehl gut verbröseln und das Wasser kurz einarbeiten. Nicht zu lange kneten der Teig muss nicht rasten.

Den Teil in 6 bis 8 Portionen teilen. Das Ei verquirln, mit dem Ei werden die Teigränder verklebt. Die Teigportortionen auf einer bemehlten Unterlage ausrollen, füllen und verschließen, danach auf ein Backblech setzen und mit Ei bestreichen.

30 bis 35 Minuten backen.

Rotkraut

RotkrautGleich ein Tipp zu Beginn: Wenn du keine Küchenmaschine hast und das Kraut mit einem normalen Messer schneiden möchtest, solltest du auf jeden Fall Gummihandschuhe anziehen. Die Farbe bleibt sonst so richtig lange an deinen Fingern. 😉

Das brauche ich unbedingt:

  • Rotkraut
  • Essig (am besten Sherry- oder Apfelessig)
  • Rotwein
  • Zucker (dunkler Zucker passt besonders gut)
  • Äpfel
  • Wacholderbeeren, grob zerstoßen
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Damit kann ich variieren:

  • Orangen oder Ananas statt der Äpfel
  • Orangensaft statt Wein

So funktioniert‘s

Das Kraut schneiden – der Strunk sollte nicht mitgeschnitten werden. Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Wacholderbeeren anrösten. Dann das Kraut dazu und kurz anrösten. Mit Essig und Wein ablöschen, dann die Gewürze dazugeben. Auf kleiner Flamme zugedeckt dünsten, bis das Kraut weich ist.

Apfelgelee

Apfel_1Das brauche ich unbedingt:

  • 1,5 kg Äpfel
  • 1 l Wasser
  • ½ kg Gelierzucker 2:1
  • 2 Zimtstangen
  • 6 Nelken
  • 2 Sternanis

Damit kann ich variieren:

  • Wintergewürze nach Belieben

So funktioniert‘s

Die Äpfel waschen und klein schneiden – Schale und Kerngehäuse müssen unbedingt dabei bleiben, sie sorgen dafür, dass die Fruchtmasse geliert. In 1 l Wasser mit den Gewürzen weichdünsten und zugedeckt über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Tag abseihen – durch ein feines Sieb oder ein Tuch. Die Apfelstücke brauchen wir nicht mehr. Die Flüssigkeit abmessen und 1 l Flüssigkeit mit dem Gelierzucker aufkochen und in sterilisierte Gläser füllen.

Brot mit Guinness

BrotEin einfaches Weißbrot wird mit den Kümmel, Fenchel, Koriander und Guinness sehr würzig.

Das brauche ich unbedingt:

  • ½ kg glattes Mehl
  • 1 Flasche Guinness
  • ½ Würfel Germ
  • ½ TL Salz
  • Fenchelsamen
  • Korianderkörner
  • Kümmel
  • 1 EL Honig

Damit kann ich variieren:

  • statt ½ kg glattes Mehl ¼ kg glattes Mehl und ¼ kg Vollkorndinkelmehl (oder andere Varianten)

So funktioniert‘s

Das Bier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen – es sollte zimmerwarm sein.

Mehl und Salz in eine Schüssel geben, die Gewürze im Mörser zerkleinern und ebenfalls dazugeben.

Die Germ ins Bier bröseln und mit dem Honig verrühren. Dann zum Mehl geben und einen glatten Teig kneten.

Den Teig an einer warmen Stelle mind. 1 Stunde zugedeckt gehen lassen.

Den Teig ordentlich durchkneten und Weckerl oder Laibe formen. Ich habe Backformen, die jeweils die Hälfte des Teiges fassen. Dann mit Mehl bestreuen, mit einem scharfen Messer einschneiden und nochmals 1 Stunde gehen lassen.

Das Backrohr auf 200° vorheizen und eine Schüssel mit Wasser hineinstellen (dadurch wird die Kruste des Brotes knusprig). Das Brot bzw. die Weckerl auf das Backblech und 30 Minuten (Weckerl) oder mind. 45 Minuten (Laibe) backen. Gegen Ende der Backzeit ev. die Temperatur reduzieren – das Brot sollte am Schluss die Farbe von hellem Mischbrot haben.

Feigenmarmelade

Feigenmarmelade_2Für diese Variante habe ich kleine Feigen, Ribisel und eine Orange verwendet.

Das brauche ich unbedingt:

  • ¾ kg Feigen
  • 250 g Ribisel
  • 1 Orange
  • ½ kg Gelierzucker 2:1
  • Cognac* zum Ausspülen der Marmeladegläser

So funktioniert‘s

Feigen waschen und vierteln, Ribisel waschen, Orange abschälen und filetieren. Den Gelierzucker beifügen und aufkochen.

Währenddessen die Gläser mit Cognac ausspülen. Die Marmelade heiß in Gläser füllen und sofort verschließen.

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* Für das Verwenden von Cognac für die Gläser entschuldige ich mich bei allen Cognac-Freunden – aber das MUSS einfach sein. 😉