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Category Archives: Rezepte

Schoko-Roulade

SchokorouladeFür dieses Rezept mache ich ein über Dampf gerührtes Biskuit – keine Sorge, das geht leichter als es klingt und ich brauche nur eine große Schüssel.

Das brauche ich unbedingt:

  • ½ Tasse Kristallzucker
  • 4 Eier
  • 1 leicht gehäufte Tasse Mehl
  • 1 gehäufter Esslöffel gutes Kakao-Pulver
  • 2 EL zerlassene Butter
  • Marmelade – Weichsel oder Marille oder was immer schmeckt
  • Rum
  • 1 große Schüssel
  • 1 Topf mit Wasser
  • 2 Blätter Backpapier

Damit kann ich variieren:

  • Weiße Couverture und dunkle Schokolade
  • Vanille oder Zimt

So funktioniert‘s

Backrohr auf 180° vorheizen.

Mehl und Kakao-Pulver versieben. Normalerweise siebe ich das Mehl nicht, aber im Kakao sind oft Klümpchen und wenn ich das Sieb schon in der Hand habe…

Zucker und Eier kommen in die Schüssel – über Dampf rühren bis eine dicke hellgelbe Creme entstanden ist. Dann vom Dampf wegnehmen und rühren bis sie etwas ausgekühlt ist.

Danach das Mehl und den Kakao vorsichtig (auf 4 – 5 Mal) mit dem Teigschaber vorsichtig unterheben. Es soll so wenig wie möglich von der Luft in der Ei-Masse wieder verloren gehen.

Dann die geschmolzene Butter unterheben (auf 2 – 3 Mal).

Der erste Backpapierbogen wird auf das Blech gelegt und der gesamte Teig rechteckig auf das Backpapier gestrichen. Ca. 8-10 Minuten backen, der Teig darf nur gerade durch aber nicht zu trocken werden.

Während der Teig bäckt, die Marmelade mit Rum verrühren.

Jetzt kommt der schwierige Teil: Den Teig mit Staubzucker bestreuen, den zweiten Backpapierbogen darauflegen und schnell umdrehen. Sofort den ersten Bogen abziehen – ohne den Teig zu zerreißen und den Teig mit Marmelade bestreichen und sofort einrollen.

Mit Staubzucker oder Schokoglasur verzieren

Ananas-Curry-Sauce

CurryAnanasNostalgie pur, absolut nicht mehr modern – aber wenn ich diese Sauce zum Grillen mitnehme, bleibt kein Tropfen übrig.

Das brauche ich unbedingt:

  • 1 kleine Dose Ananas (5 Scheiben) oder eine frische Ananas
  • 1 kleine Banane
  • 2 Charlottenzwiebel
  • Mayonnaise
  • Joghurt
  • Curry
  • Salz
  • Pfeffer

So funktioniert‘s

Die Ananas klein schneiden, den Zwiebel fein hacken, die Banane zerdrücken, mit Mayonnaise und Joghurt verrühren und würzen.

Für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Himbeer-Zitronen-Sirup

HimbeerZitroneSo schmeckt der Sommer – mit viel Eis!

Das brauche ich unbedingt:

  • 300g Himbeeren
  • 1 Zitrone
  • 300 g Zucker
  • ¼ l Wasser

Damit kann ich variieren:

Ich habe dafür auch schon Sirupzucker ausprobiert, er soll das Gelieren des Saftes verhindern. Funktioniert sehr gut.

So funktioniert‘s

Ich koche die Himbeeren mit dem Zitronensaft und dem Wasser auf und zerdrücke ich sie mit einem Kartoffelstampfer und lasse alles über Nacht stehen. Dann füge ich den Zucker hinzu und koche den Saft nochmals auf. Wenn der Saft ein paar Minuten geköchelt hat seihe ich ihn ab und fülle ihn in eine mit Alkohol ausgespülte Flasche.

Darüber, wie lange der Saft hält, braucht man sich keine Gedanken machen, ist gleich weg – versprochen.

Apfel-Mint-Sauce

Minze_2Für diese pikante Sauce habe ich Pfefferminze verwendet. Sie hat dunklere, glattere Blätter und schmeckt pfeffriger und süßer als die hellere Krauseminze, die man meist im Supermarkt bekommt. Die Sauce passt ausgezeichnet zu Lamm oder zu Gegrilltem.

Das brauche ich unbedingt:

  • 1 großer Apfel
  • ½ Zitrone
  • frische Minze
  • 1 EL Kristallzucker
  • 2 – 4 EL Gelierzucker 2:1
  • 1 Prise Salz
  • Weißer Pfeffer

So funktioniert‘s

Ich reibe die Schale der Zitrone ab und presse ihren Saft in einen Topf und gebe ca. 2 EL Wasser dazu. Darin dünste ich die geschälten und klein geschnittenen Äpfel. Ich püriere sie und füge den Gelierzucker dazu und lasse alles aufkochen. Während die Äpfel auskühlen verreibe ich die Minzeblätter im Mörser mit dem EL Zucker. Die Äpfel dürfen nicht zu heiß sein, sonst verliert die Minze die Farbe. Zum Schluss würze ich mit Salz und weißem Pfeffer.

Erdbeermarmelade

ErdbeermarmeladeIn der Früh waren die Erdbeeren noch am Erdbeerfeld, am Abend in meinen Marmeladegläsern, so fange ich den Sommer für kühle Winternachmittage ein.

Das brauche ich unbedingt:

  • 1 kg aromatische Erdbeeren
  • ½ kg Gelierzucker 1:2 oder Gelierzucker für Erdbeeren
  • 1 Zitrone
  • Vanille
  • Cognac für die Marmeladegläser

Damit kann ich variieren:

  • Zitronenabgeriebenes
  • etwas Balsamico-Essig statt der Zitrone
  • Pfeffer, wenn du es würziger möchtest
  • Lavendel oder Rosmarin als Gegenpol zu den Erdbeeren

So funktioniert‘s

Zunächst bereite ich die Gläser vor – es werden 1,5 kg Marmelade. Ich spüle die Gläser mit Cognac, Rum oder Wodka aus (es sollte kein Schnaps mit zu viel Eigengeschmack sein).

Dann wasche und putze ich die Erdbeeren und schneide sie in kleinere Stücke. Sie kommen mit dem Gelierzucker, der Zitrone und den Gewürzen in den Topf. Dann gehe ich nach Packungsanleitung vor: Ich lasse die Masse aufkochen und sie dann einige Minuten köcheln.

Ich mag meine Marmeladen lieber ohne Stückchen, also kommt jetzt der Pürierstab dran und danach koche ich die Erdbeeren nochmals auf.

Auf jeden Fall schöpfe ich den Schaum ab (er kommt mir dem letzten Rest aus dem Topf in den nächsten Tagen aufs Frühstücksbrot) und fülle die Marmelade noch heiß in die Gläser.

Deckel zu und fertig.

Oft liest man, dass man die Gläser auf den Kopf stellen muss – muss man nicht. Bis jetzt hat immer der Cognac gereicht um die bösen Bakterien zu töten.

Minz-Semifreddo

SemifreddoZum Backen mag ich Silikonformen nicht – sie sind mir zu wabbelig, aber für Eis sind sie perfekt. Meine haben die Größe von Muffin-Formen, bei diesem Rezept fülle ich 9 Förmchen.

Ich brauche unbedingt:

  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 4 EL Zucker ⊗
  • ¼ l Obers
  • 1 großes Büschel Minze (ich habe englische Minze, die ist intensiver)
  • ½ Tafel Schokolade (ich mag für dieses Rezept am liebsten die Lindt 70%)

Damit kann ich variieren:

  • Zitronenmelisse, geriebene Zitronenschalen oder andere Gewürze statt der Minze

So funktioniert’s

Zuerst schmelze ich die Schokolade, das geht am einfachsten, wenn ich sie zerbreche und in ein Gefriersackerl gebe. Dann in eine Schüssel mit heißem Wasser. Dann streiche ich die Silikonformen mit der geschmolzenen Schokolade aus und stelle sie kurz in den Kühlschrank. Wenn die Schokoschichte dicker werden soll, kannst du sie noch ein zweites Mal ausstreichen, benötigst dann aber eine ganze Tafel Schokolade.

Trenne die Eier und schlage das Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee. Schlage die Dotter mit 2 EL Zucker so lange, bis eine dicke hellgelbe Creme entstanden ist. Die Minze schneidest du klein und verreibst sie im Mörser mit den restlichen 2 EL Zucker – das riecht jetzt köstlich. Die Minzpaste schlägst du dann in die Dottermasse. Schlage das Obers. Zum Schluss hebst du den Eischnee und das Obers ebenfalls unter die Dottermasse.

Dann füllst du die Masse in die mit Schokolade ausgestrichenen Förmchen und stellst sie für mindestens 3 Stunden in den Tiefkühlschrank.

———

⊗ 1 EL sind ca. 18 g Kristallzucker

Zitrus-Creme

LemonCurd_1Die Engländer nennen diese Zitrus-Creme „Curd“. Ich habe keine zufriedenstellende Übersetzung für diesen Ausdruck gefunden, also einfach Creme und cremig soll sie auch sein.

Für diese Variante habe ich 1 Zitrone, 1/2 Orange und 1 Passionsfrucht verwendet – ganz einfach, weil ich sie zu Hause gehabt habe. 🙂

Schmeckt köstlich auf Biscuit-Kuchen, Keksen oder frischem Toast. Wenn du geschlagenes Schlagobers unterhebst erhältst du ein Zitrusfrüchte-Mousse.

Das brauche ich unbedingt:

  • 2 XL Eier oder 3 mittelgroße
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1/2 Bio-Orange
  • 1 Passionsfruch
  • 1/2 Tasse Zucker (ca. 50g)
  • 2-3 EL Butter – in Flöckchen geteilt

Damit kann ich variieren:

  • eine zweite Zitrone statt der Orange
  • passierte Himbeeren oder Preiselbeeren
  • jegliche andere Zitrusfrucht

So funktionierts

Du brauchst einen kleinen Topf mit 2 – 3 cm Wasser und eine große Schüssel. Die Creme wird über Dampf geschlagen.

Bringe das Wasser zum Kochen. Reibe die Zitronen- und Orangenschale in eine große Schüssel. Presse die Zitrusfrüchte aus und gib den Saft ebenfalls dazu. Presse das Fruchtfleisch der Passionsfrucht durch ein Sieb, die Kerne wollen wir ja nicht. Die restlichen Zutaten bis auf die Butter kommen ebenfalls in die Schüssel.

Rühre die Masse über Dampf – das Wasser soll leicht köcheln – mit dem Handmixer auf kleiner Stufe oder einem Schneebesen so lange bis die Masse cremig wird. Verlier nicht die Geduld, es dauert relativ lange. Beginnt die Masse cremig zu werden, rührst du die Butterflöckchen nach und nach dazu.

Fülle die Zitrus-Creme dann in ein Gefäß und lasse sie auskühlen. Dann stelle sie in den Kühlschrank.

Wie lange der Curd hält kann ich nicht sagen – länger als 1 Woche war das Glas nie im Kühlschrank. 😉

Cantuccini-Kekse

CantucciniKekseDie meisten Cantuccini, die es bei uns im Supermarkt gibt sind hart 🙁 . Ich habe ein Rezept so umgearbeitet, dass gleich Kekse entstehen und ich nichts mehr schneiden muss.

Ich brauche unbedingt:

  •  1 Ei
  • 75 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
  • 100 g Mehl
  • 100 g Mandelblättchen, geröstet
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 EL Cognac
  • Vanille

So funktioniert’s

Das Backrohr auf 180°C vorheizen.

Mehl, Zucker, Salz und Backpulver in einer Rührschüssel gut vermengen. Danach das Ei verquirln und mit der geschmolzenen Butter, dem Cognac und der Vanille unter die trockenen Zutaten rühren – das geht sehr gut mit einem Kochlöffel, den Handmixer braucht man dazu nicht. Wenn ein glatter Teig entstanden ist, kommen die gerösteten Mandelplättchen dazu.

Mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf ein Backblech setzen, lass auf jeden Fall genug Platz, sie rinnen auseinander. Backe sie solange bis sie goldbraun sind. Möchtest du sie weicher lass sie heller, wenn sie knuspriger sein sollen lass sie ein wenig länger im Backrohr.

Wildschwein-Stew

Karotten_1Ja, ich könnte das auch Schmortopf nennen, aber Stew klingt für mich viel appetitlicher. 🙂

Die Stews brauchen zwar lange bis sie fertig sind, aber sobald alles im Topf ist, muss ich nur noch gelegentlich vorbei schauen und umrühren.

Das brauche ich unbedingt:

  • 1 kg Wildschwein-Gulaschfleisch
  • 3 große Zwiebel
  • 2 Suppengrün
  • 1/2 Fenchelknolle
  • Cider oder Apfelmost (kein Süßmost)
  • 4 EL Paradeismark aus der Tube
  • Salbei
  • Piment
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Die Mengen variiere ich nach Lust und Laune, es sollte wie beim Gulasch aber mindestens 1 kg Fleisch sein. Sind im Suppengrün sehr viele Karotten, nimm nicht alle – der Stew wird sonst sehr süß. Anstelle des Suppengrüns, kannst du auch einfach Zeller, Karotten und Pastinaken kaufen. Wie groß du die Stücke schneidest ist Geschmacksache.

Damit kann ich variieren:

  • Lorbeer anstelle des Salbeis
  • Pastinaken

So funktioniert’s

Ich benötige einen großen Topf mit einem Deckel.

Klein geschnittene Zwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen, anschließend das restliche Gemüse mit dem Zwiebel kurz anrösten. Dann kommt das Fleisch dazu. Ich gebe es am liebsten in kleinen Mengen in den Topf und röste sie kurz an, dazu kann es ganz praktisch sein, das Gemüse kurzfristig in ein anderes Gefäß zu füllen.

Anschließend gebe ich das Paradeismark, den Apfelmost und die Gewürze dazu.

Wenn alles zu köcheln beginnt, reduziere ich die Hitze so weit, dass mein Stew bei geschlossenem Deckel leicht köchelt. Das lasse ich mindestens 3 Stunden so – natürlich nicht ohne gelegentlich umzurühren und gegebenfalls Apfelmost nachzufüllen. Am Ende sollten die Zwiebel geschmolzen sein und der Saft nicht zu dünnflüssig sein. Ist der Stew zu dünnflüssig, lasse ich ihn ein wenig ohne Deckel weiterköcheln.

Als Beilage reicht mir dazu meist frisches Brot.

Gewürzsalz aus dem Garten

GewuerzSalz_1Die Gartensaison beginnt und ich bin neugierig, welche Kräuterstöckchen bei uns im Garten den Winter überlebt haben. Was für meine Lieblingskräutermischung fehlt muss nachgekauft werden – und vielleicht auch noch das eine oder andere zusätzliche Pflänzchen

Das brauche ich

  • Lorbeerblätter
  • Liebstöckel (=Maggikraut)
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Oregano
  • grobes Salz
  • Pfefferkörner

So funktioniert’s

Ich zupfe die Blättchen von den Stängeln – nur die ganz zarten Stängel und die vom Liebstöckel bleiben dran – schneide sie klein (nicht hacken) und lasse sie großflächig auf einem Geschirrtuch ausgebreitet trocknen. Das Trocknen dauert ein paar Tage und ich locker die Kräuter zwischendurch immer wieder auf. Dann kommen Salz und Pfefferkörner dazu – besonders schön schauen rote Pfefferkörner aus. Ich lasse das Gewürzsalz noch 2-3 Tage offen stehen, anschließend fülle ich es in Gewürzmühlen.