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Zitrus-Creme

LemonCurd_1Die Engländer nennen diese Zitrus-Creme „Curd“. Ich habe keine zufriedenstellende Übersetzung für diesen Ausdruck gefunden, also einfach Creme und cremig soll sie auch sein.

Für diese Variante habe ich 1 Zitrone, 1/2 Orange und 1 Passionsfrucht verwendet – ganz einfach, weil ich sie zu Hause gehabt habe. 🙂

Schmeckt köstlich auf Biscuit-Kuchen, Keksen oder frischem Toast. Wenn du geschlagenes Schlagobers unterhebst erhältst du ein Zitrusfrüchte-Mousse.

Das brauche ich unbedingt:

  • 2 XL Eier oder 3 mittelgroße
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1/2 Bio-Orange
  • 1 Passionsfruch
  • 1/2 Tasse Zucker (ca. 50g)
  • 2-3 EL Butter – in Flöckchen geteilt

Damit kann ich variieren:

  • eine zweite Zitrone statt der Orange
  • passierte Himbeeren oder Preiselbeeren
  • jegliche andere Zitrusfrucht

So funktionierts

Du brauchst einen kleinen Topf mit 2 – 3 cm Wasser und eine große Schüssel. Die Creme wird über Dampf geschlagen.

Bringe das Wasser zum Kochen. Reibe die Zitronen- und Orangenschale in eine große Schüssel. Presse die Zitrusfrüchte aus und gib den Saft ebenfalls dazu. Presse das Fruchtfleisch der Passionsfrucht durch ein Sieb, die Kerne wollen wir ja nicht. Die restlichen Zutaten bis auf die Butter kommen ebenfalls in die Schüssel.

Rühre die Masse über Dampf – das Wasser soll leicht köcheln – mit dem Handmixer auf kleiner Stufe oder einem Schneebesen so lange bis die Masse cremig wird. Verlier nicht die Geduld, es dauert relativ lange. Beginnt die Masse cremig zu werden, rührst du die Butterflöckchen nach und nach dazu.

Fülle die Zitrus-Creme dann in ein Gefäß und lasse sie auskühlen. Dann stelle sie in den Kühlschrank.

Wie lange der Curd hält kann ich nicht sagen – länger als 1 Woche war das Glas nie im Kühlschrank. 😉

Wieviel ist ein Teelöffel?

Einheitliche Maßeinheiten?

In vielen Rezepten finde ich die Maßeinheiten Teelöffel und Esslöffel, alles klar – und dann schau ich in meine Bestecklade und nichts ist mehr klar, je nach Design sind sie unterschiedlich groß. 🙁

Und wieviel geht jetzt wirklich in einen Teelöffel?

Ein Teelöffel entspricht 5 ml – weitere Messeinheiten findest du auf Küchemaße – Wikipedia.

Wo finde ich die Messlöffel?

Damit ich es leichter habe, habe ich mir Messlöffel zugelegt. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich sie bei Butler’s gefunden. Es sollte sie aber in jedem gut sortierten Geschirrgeschäft geben.

Paris in meiner Küche

Paris in meiner Küche von Rachel Khoo

Die Französische Küche hat zwar den Ruf sehr gut aber auch sehr kompliziert zu kochen zu sein. Na ja, wenn man sich die Klassiker ansieht, dann stimmt das wohl. Aber nicht bei diesem Kochbuch.

Rachel Khoo hat einen asiatischen Vater, eine österreichische Mutter, ist in England aufgewachsen und hat für dieses Kochbuch in einer winzigen Küche in Paris gekocht. Du findest also nicht ausschließlich französische Küche – die einzelnen Gerichte lassen sich aber in jeder auch noch so kleinen und einfachen Küche zubereiten.

Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert und alles hat wunderbar geklappt und ausgezeichnet geschmeckt.

Die Rezepte aus diesem Buch kocht sie auch im Fernsehen – immer wieder auf RTL-Living und es ist wirklich ein Spaß ihr zuzusehen. 🙂

Cantuccini-Kekse

CantucciniKekseDie meisten Cantuccini, die es bei uns im Supermarkt gibt sind hart 🙁 . Ich habe ein Rezept so umgearbeitet, dass gleich Kekse entstehen und ich nichts mehr schneiden muss.

Ich brauche unbedingt:

  •  1 Ei
  • 75 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
  • 100 g Mehl
  • 100 g Mandelblättchen, geröstet
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 EL Cognac
  • Vanille

So funktioniert’s

Das Backrohr auf 180°C vorheizen.

Mehl, Zucker, Salz und Backpulver in einer Rührschüssel gut vermengen. Danach das Ei verquirln und mit der geschmolzenen Butter, dem Cognac und der Vanille unter die trockenen Zutaten rühren – das geht sehr gut mit einem Kochlöffel, den Handmixer braucht man dazu nicht. Wenn ein glatter Teig entstanden ist, kommen die gerösteten Mandelplättchen dazu.

Mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf ein Backblech setzen, lass auf jeden Fall genug Platz, sie rinnen auseinander. Backe sie solange bis sie goldbraun sind. Möchtest du sie weicher lass sie heller, wenn sie knuspriger sein sollen lass sie ein wenig länger im Backrohr.

Wildschwein-Stew

Karotten_1Ja, ich könnte das auch Schmortopf nennen, aber Stew klingt für mich viel appetitlicher. 🙂

Die Stews brauchen zwar lange bis sie fertig sind, aber sobald alles im Topf ist, muss ich nur noch gelegentlich vorbei schauen und umrühren.

Das brauche ich unbedingt:

  • 1 kg Wildschwein-Gulaschfleisch
  • 3 große Zwiebel
  • 2 Suppengrün
  • 1/2 Fenchelknolle
  • Cider oder Apfelmost (kein Süßmost)
  • 4 EL Paradeismark aus der Tube
  • Salbei
  • Piment
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Die Mengen variiere ich nach Lust und Laune, es sollte wie beim Gulasch aber mindestens 1 kg Fleisch sein. Sind im Suppengrün sehr viele Karotten, nimm nicht alle – der Stew wird sonst sehr süß. Anstelle des Suppengrüns, kannst du auch einfach Zeller, Karotten und Pastinaken kaufen. Wie groß du die Stücke schneidest ist Geschmacksache.

Damit kann ich variieren:

  • Lorbeer anstelle des Salbeis
  • Pastinaken

So funktioniert’s

Ich benötige einen großen Topf mit einem Deckel.

Klein geschnittene Zwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen, anschließend das restliche Gemüse mit dem Zwiebel kurz anrösten. Dann kommt das Fleisch dazu. Ich gebe es am liebsten in kleinen Mengen in den Topf und röste sie kurz an, dazu kann es ganz praktisch sein, das Gemüse kurzfristig in ein anderes Gefäß zu füllen.

Anschließend gebe ich das Paradeismark, den Apfelmost und die Gewürze dazu.

Wenn alles zu köcheln beginnt, reduziere ich die Hitze so weit, dass mein Stew bei geschlossenem Deckel leicht köchelt. Das lasse ich mindestens 3 Stunden so – natürlich nicht ohne gelegentlich umzurühren und gegebenfalls Apfelmost nachzufüllen. Am Ende sollten die Zwiebel geschmolzen sein und der Saft nicht zu dünnflüssig sein. Ist der Stew zu dünnflüssig, lasse ich ihn ein wenig ohne Deckel weiterköcheln.

Als Beilage reicht mir dazu meist frisches Brot.

Französischer Estragon

EstragonEstragon dürfte wieder modern werden, aber ich habe mich immer wieder gefragt warum.

Vorigen Sommer habe ich ein Estragonstöckerl erstanden.

  • Zu Hause die Blätter zwischen den Fingern gerieben
    → roch nach Wiese. 🙁
  • In ein Blatt gebissen
    → schmeckte nach Wiese. 🙁
  • Im Garten weiterwachsen lassen
    → immer noch Wiese. 🙁

Dieses Jahr habe ich die Blätter der Estragonblätter gleich zwischen den Fingern gerieben und am Naschmarkt hat die Standlerin sogar mein Problem gekannt. Jetzt habe ich die Lösung gefunden. Mein Blumenhändler hat französichen Estragon: riecht zart nach Anis und schmeckt nach Anis und leicht pfeffrig. 🙂

 

Gewürzsalz aus dem Garten

GewuerzSalz_1Die Gartensaison beginnt und ich bin neugierig, welche Kräuterstöckchen bei uns im Garten den Winter überlebt haben. Was für meine Lieblingskräutermischung fehlt muss nachgekauft werden – und vielleicht auch noch das eine oder andere zusätzliche Pflänzchen

Das brauche ich

  • Lorbeerblätter
  • Liebstöckel (=Maggikraut)
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Oregano
  • grobes Salz
  • Pfefferkörner

So funktioniert’s

Ich zupfe die Blättchen von den Stängeln – nur die ganz zarten Stängel und die vom Liebstöckel bleiben dran – schneide sie klein (nicht hacken) und lasse sie großflächig auf einem Geschirrtuch ausgebreitet trocknen. Das Trocknen dauert ein paar Tage und ich locker die Kräuter zwischendurch immer wieder auf. Dann kommen Salz und Pfefferkörner dazu – besonders schön schauen rote Pfefferkörner aus. Ich lasse das Gewürzsalz noch 2-3 Tage offen stehen, anschließend fülle ich es in Gewürzmühlen.

Glorious Ibiza Food

IbizaFoodGlorious Ibiza Food von Sid Shanti

Beim Vorstellen der Kochbücher beginne ich mit einer Erinnerung an den letzten Sommerurlaub – IBIZA.

Die gesamten 14 Tage bin ich standhaft geblieben und in keine Buchhandlung gegangen und habe kein Kochbuch angerührt, aber dann am Flughafen – ich musste insgesamt 4. Mal am Bookshop vorbei. 2 Mal konnte ich einfach wegschauen, beim 3. Mal hatte ich das Buch in der Hand und beim 4 Mal in meiner Tasche.

IbizaFood_2Zugegeben, die € 34,- wollte ich am Ende des Urlaubs eigentlich nicht mehr ausgeben, aber die Bilder waren zu schön und ich finde darin fast mehr Landeskunde als Rezepte und viel mehr vom Flair der Insel als in einem Reiseführer. Fotos und Beschreibung von Wildpflanzen und Landwirtschaft  wechseln mit spannenden Rezepten ab. Die Texte sind englisch und spanisch (vielleicht lerne ich doch einmal spanisch, wenn ich ein bisschen Zeit habe 😉 ).

Damit das richtige Ibiza-Feeling aufkommen kann gibt es am Ende ausreichend Musikempfehlungen.

zur Website sidshanti.com

Was koche ich gerne

OlivenEhrlich? – Schnell soll’s gehen – unter der Woche auf jeden Fall! Gut soll’s sein!

Das heißt, Fisolen werden bei den Rezepten nicht vorkommen und Insekten auch nicht 😉 – schließlich habe ich mir vorgenommen alles, was ich poste auch ausprobiert zu haben.

… und tatsächliches Kochen (mit Herd und Hitze) ist auch nicht unbedingt notwendig. Oliven, etwas Käse und Schinken, frisches Brot und Obst ist auch köstlich. Genauso brauchen die meisten meiner Nachspeisen eher den Kühlschrank als den Herd.

Wenn Freunde zum Essen kommen, darf es schon einmal aufwendiger sein. Dann macht es mir auch Spaß zu experimentieren – und nein, ich höre nicht auf den Tipp, auf jeden Fall ein Gericht vorher auszuprobieren, wenn man es seinen Gästen kredenzen will. 😉

Früchte in Sirup

Pflaume_1Das Rezept habe ich mit unterschiedlichen Früchten ausprobiert: Ringloten, Pfirsich, Heidelbeere (wird erstaunlich sauer), Himbeere + Zitrone.

Ich brauche unbedingt:

  • Wasser
  • Zucker
  • Weißwein
  • Obst

 Damit kann ich variieren:

  • Sternanis
  • Vanille
  • Zitronenzesten
  • Zimtstange
  • Chili

So funktioniert’s

2 Teile Wein, 2 Teile Zucker, 1 Teil Wasser ca. 10 Minuten köcheln lassen, dann das Obst dazu geben – es sollte mit der Flüssigkeit bedeckt sein.

Pfirsiche oder Ringloten kann man 5 Minuten köcheln lassen, wenn ich Himbeeren verwende warte ich bis die Flüssigkeit nach Zugabe des Obstes ganz leicht zu köcheln  beginnt und drehe dann sofort ab.

Das passt wunderbar zu Eis, Kuchen …