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Toskanische Küche

Paola Baccetti – Toskanische Küche

Dieses Kochbuch ist ein Streifzug durch die toskanische Küche. Es hat den Weg in meine Küche gefunden nachdem wir einen Osterurlaub in der Toskana verbracht haben. Was wir dort in den typischen Restaurants gegessen haben unterscheidet sich sehr stark vom üblichen Italiener in Wien. Ich wollte diese Speisen wieder essen und daher habe ich mich für dieses Buch entschieden. … Und ich wurde nicht enttäuscht, die Nudelgerichte und das Wildschweinguyasch sind köstlich – die Zuppa Inglese ist einfach göttlich. Die Fotos machen richtig Lust darauf, die Koffer zu packen und sich wieder in Richtung Süden auf den Weg zu machen.

Ein paar Eindrücke zur Toskana findest du auf der Website des Marco Polo Reiseführers.

Ingwersirup

IngwersirupFrischer Ingwersirup

Nachdem ich mit einem lästigen Virus im Bett gelegen bin und keinerlei Medikamente helfen ist der Ingwersirup genau das richtige. Und wenn er nicht hilft, dann schmeckt er wenigstens gut! Er ist auch im Winter, wenn du so richtig ausgekühlt bist, ideal – er wärmt von innen.

Zutaten für den Ingwersirup:

  • 70g Ingwer
  • 1 kg Zucker
  • ¾ l Wasser

So funktioniert‘s

Ingwer schälen und hacken im Wasser ca. ½ Std. leicht köcheln lassen. Danach auskühlen lassen – z.B. über Nacht und am nächsten Tag weiter machen.

Die Flüssigkeit abseihen und den Zucker hinzufügen. Ca. 3 Min unter Rühren kochen lassen.

 

Was gibt es noch zu Ingwer?

Mehr zum Thema Ingwer gibt es auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ingwer

Die Ingwerknollen treiben meist Knospen aus – zumindest, wenn man sie nicht gleich aufisst. Diese kannst du in Erde setzen und hast eine interessante Pflanze (ich denke, sie ist nicht winterhart).

Es gibt auf diesem Blog auch Rezepte für kandierten Ingwer und Ingwerkekse.

Ruccola-Lachs-Salat

Ruccola-Lachs-SalatRuccola-Lachs-Salat

Nach den Feiertagen ist es wieder an der Zeit essenstechnisch zu entspannen, un das tu ich mit einem Ruccola-Lachs-Salat. Er ist im Handumdrehen fertig, also wieder einmal schnell und gut – und gesund*.

Zutaten für den Ruccola Lachs Salat:

  • Basalmico Essig
  • Olivenöl
  • Ruccola
  • Räucherlachs
  • frischer Paprika rot oder gelb
  • Mais
  • Salz, Pfeffer

Damit kann ich variieren:

  • 1 Glas Sekt dazu

 

So funktioniert‘s

Salat waschen, Paprika und Lachs in Streifen schneiden. Alles in eine Salatschüssel geben und mit Salz, Pfeffer, Essig und Öl abschmecken.

Das Glas Sekt passt natürlich ausgezeichnet dazu, aber in der kalten Jahreszeit kann es auch ein Cranberry Punsch sein.

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* Meine Hausärztin empfiehlt: Mindestens 1 x pro Woche Räucherlachs und ein Glas Sekt.

Warum Lachs gesund ist findest du hier: http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/fett-aber-sehr-gesund-lachs-staerkt-das-herz-2016060367938

Mince Pies

Mince PiesMince Pies

Wenn es draußen kalt ist, sind die Mince Pies einfach genau richtig. Und viel leichter geht es nicht mehr. Ich habe fertigen Mürbteig für die Pasteten verwendet und ein Glas Mincemeat* – gefunden bei Bobby’s Foodstore.

Zutaten für die Mince Pies:

  • 2 Packungen Mürbteig
  • 1 Glas Mincemeat
  • 1 Dotter
  • 2 EL Sherry
  • 1 EL Cognac
  • 2 EL Obers
  • 2 EL Semmelbrösel
  • Butter und Mehl für die Förmchen
  • Dotter zum Bestreichen

So funktioniert‘s

Das Backrohr auf 180° vorheizen.

Pastetenförmchen mit Butter ausstreichen und mit Mehl ausstauben.

Genauso viele kleinere wie größere Teigkreise ausstechen. Die Pastetenförmchen mit den größeren Teigkreisen auslegen, mit der Fruchtmasse füllen und die oberen Ränder mit verquirltem Dotter bestreichen. Dann die kleineren Teigkreise als Deckel drauflegen und mit einer Gabel festdrücken. Mit dem verquirlten Dotter bestreichen und backen bis sie goldbraun sind.

Am besten noch warm essen – in England kommt noch Brandybutter dazu!

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* Wenn du kein fertiges Mincemeat finden kannst, es besteht aus folgenden Zutaten: Rosinen, Sultaninen, Korinthen, Zitronat und Orangeat, Äpfel (geschält und fein gehackt), Butter, abgeriebene Zitronen- und Orangenschale, Zimt, Muskatnuss, Piment, brauner Zucker, Brandy oder dunkler Rum.

Warum Meat in Mincemeat? In alten Rezepten – aus dem 16. Jahrhundert zum Beispiel aber auch noch im 19. Jahrhundert, hat Mincemeat auch Schaf- oder Rindfleisch enthalten. Weitere Infos über Mincemeat bei Wikipedia.

Zweierlei Quittenmarmelade

Zweierlei Quittenmarmelade aus den gleichen Früchten

QuittenmarmeladeDie heurige Quittenernte ist eingeholt und auch schon verarbeitet – natürlich zu Quittenmarmelade. Mein Bäumchen hat 4 wunderschöne Apfelquitten produziert und es sind 10 Gläser Marmelade daraus geworden: 5 Mal Gelee und 5 Mal Mus. So viel Ausbeute habe ich aus keiner anderen Frucht!

Zutaten für die Quittenmarmelade:

  • Quitten
  • Wasser
  • Zitronensaft
  • Gelierzucker 2:1

So werden die 2 Marmelden zubereitet

Die Quitten gut waschen – das Pelzchen soll weg sein. Dann schneiden und gleich in Wasser mit Zitronensaft geben. Bei den 4 Quitten habe ich den Saft einer Zitrone genommen. Die Quitten sollen gerade mit Wasser bedeckt sein.

Dann die Früchte weich kochen. Jetzt darf die Quittenmarmelade ruhen und zwar über Nacht.

Am nächsten Tag den Saft abgießen, daraus wird das Gelee. Es ist dem Quittenkäs ganz ähnlich. Mit Gelierzucker aufkochen und die Gelierprobe machen. Bei 700 ml bis 800 ml Flüssigkeit nehme ich ½ kg Gelierzucker 2:1. Die Gelierprobe machen und in sterilisierte Gläser füllen.

Die restlichen Früchte pürieren und durch ein Sieb streichen. Abwiegen und entsprechend mit Gelierzucker aufkochen. Nach einem kurzen Aufkochen ist nicht einmal eine Gelierprobe notwendig. In sterilisierte Gläser füllen.

Alto – südtiroler Trattoria

Das Alto im 17. Bezirk

Alto Südtiroler Trattioria - Goldene WaldschnepfeDas Alto bezeichnet sich als Südtiroler Trattoria. Es wird eine relativ kleine Karte mit Speisen aus Südtirol angeboten: Pizzas, aus knusprigem Roggenteig, belegt mit Weintrauben, Käse und Schinkenspeck zum Beispiel, oder Schlutzkrapfen. Wir waren zu Dritt dort und waren alle drei sehr zufrieden. Wir haben Vorspeisen, und Pizza probiert. Leider konnten wir keine Nachspeise mehr essen, das wäre einfach zu viel gewesen. … es wird also nicht das letzte Mal sein, dass wir das Alto besucht haben.

Wir haben zwar nur den Gastraum gesehen, auf der Website habe ich aber die Information gefunden, dass es noch ein Kellergewölbe für Partys und Events mit 80 m2 Platz für bis zu 50 Personen gibt.

Die Adresse: Dornbacherstrasse 88, 1170 Wien, http://www.alto.wien/

 

Warum ich auf dieses Lokal gekommen bin?

Das Gebäude kenne ich eigentlich schon „seit immer“ und ich wollte es schon lange besuchen – auch als es noch Waldschnepfe hieß. Damals hat es sich nicht ergeben aber jetzt war es so weit. Südtiroler Küche klingt interessant.

Die Geschichte des Gebäudes

Wie gesagt, ich kenne es schon ewig, so habe ich ein wenig recherchiert und bin auch fündig geworden: Früher hieß es „Zur Güld‘nen Waldschnepfe“ und es hat eine lange und interessante Geschichte.

Der Beginn

Der bauliche Kern stammt aus dem 17. Jahrhundert. Nach 1860 wurde es aufgestockt, vergrößert und der Garten eingebunden. Zunächst florierte die „Restauration Gloriette“, verfiel aber nachdem es die Erben nicht instand hielten. Es wurde wieder verkauft und an seiner Stelle ließ der neue Besitzer vom Dornbacher Stadtbaumeister Heinrich Glaser 1883/84 ein „Altdeutsches Wirtshaus“ errichten. Das Gebäude hat damals seine heutige Form erhalten und bald den Namen „Zur Güldn’en Waldschnepfe“ erhalten.

Die Blütezeit

1885 wurde es von Franz Hudler übernommen, der erstmals Volkssänger auftreten ließ. Zwei Jahre später wurde es zum Heurigenetablissement umgestaltet und mit einem Auftritt der Schrammeln wiedereröffnet. Die Wiener kamen mit Fiaker, Stellwagen und Glöckerlbahn* und erfreuten am Essen, Trinken und den Musikveranstaltungen. Vor allem die Schrammeln spielten in der „Güld’nen Waldschnepfe“ auf, so dass sie „Schrammelburg“ genannt wurde. Dienstags und freitags war geöffnet. Zu den Gästen gehörten die einfachen Leute sowie die begüterten Stände Wiens und auch Johannes Brahms, der „Strauß-Schani“ oder Kronprinz Rudolf konnten dort angetroffen werden. Nach 1888 traten die Schrammeln nicht mehr in der Waldschnepfe auf und die Wiener verloren ihr Interessa am Lokal.

Nach dem 1. Weltkrieg

Im ersten Weltkrieg diente es als Rekonvaleszentenheim und es wurde danach immer wieder von der „Wien Film“ als Drehort genutzt. Unter der NS-Regierung wurde es in eine Kaserne umgewandelt und den alliierten Soldaten diente es als Kasino. Nach dem zweiten Weltkrieg war es geschlossen, wurde aber immer wieder genutzt z.B. nach dem Ungarnaufstand 1956 als Flüchtlingsunterkunft.

Heute

Seit 2010 wird das Gebäude wieder als Wirtshaus unter dem Namen „Goldene Waldschnepfe“ genutzt. Die Besitzer wechseln immer wieder und heute ist das Alto darin beherbergt.

 

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* erste Pferdetramway

 

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dornbach_(Wien) (21.09.2017)

http://www.bezirksmuseum.at/de/bezirksmuseum_17/bezirksgeschichte/gast__und_vergnuegungsstaetten/waldschnepfe/ (21.09.2017)

http://www.terramare.at/db_88_schnepf.htm(21.09.2017)

 

Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gueldene_Waldschnepfe_1.JPG

alte Fotos findest du unter: https://www.flickr.com/photos/morton1905/23502993654 (21.09.2017)

https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Zur_goldenen_Waldschnepfe (21.09.2017)

 

Locations für Afternoon Tea in London

Tea Time: A Taste of London’s Best Afternoon Teas

Dieses Buch ist ideal um den nächsten London-Trip vorzubereiten. 50 Hotels, Bars, Cafés und Lokale, die einen Afternoon Tea anbieten werden vorgestellt. Beim Durchblättern würde ich am liebsten gleich meine Koffer packen und losfahren.

… und wenn es mit dem Losfahren nichts wird, dann hole ich mir ein wenig von der Stimmung nach Hause. Ich such mir das eine oder andere der Rezepte aus und mach es einfach nach. Dazu eine Tasse Tee, vielleicht vom Schönbichler in Wien. Oder ich gönne mir eine Tasse von Whittard, einem Teegeschäft, das ich vor ein paar Jahren in Bath entdeckt habe und das einen Onlineshop bietet.

Schokoladekuchen gegen das kalte Wetter

SchokoladekuchenSchokoladekuchen

Dieses Rezept für Schokoladekuchen ist eigentlich ein Rehrücken-Rezept, aber es funktioniert natürlich auch in jeder anderen Form – auch als Muffins einfach köstlich. Es ist ein ganz leichter und flaumiger Kuchen. … und die Kalorien? Ja, das sind die Tierchen, die über Nacht kommen und die Kleider enger nähen, haben aber mit diesem Kuchen überhaupt nichts zu tun.

Zutaten für den Schokoladekuchen:

  • 5 Eier
  • 12 dag Kochschokolade*
  • 14 dag Butter
  • 8 dag Staubzucker
  • 8 dag Kristallzucker
  • Vanillezucker
  • 10 dag griffiges Mehl
  • 5 dag gestiftelte Mandeln
  • Marillenmarmelade
  • Weiße und dunkle Kuvertüre**

 

So wird der Schokoladekuchen gemacht

Eiklar mit Kristallzucker zu Schnee schlagen. Butter mit Staubzucker und Vanillezucker schaumig rühren, die zerlassene Schokolade einrühren, nach und nach die Dotter dazu geben. Abwechselnd Schnee und Mehl unterheben.

Im vorgeheizten Rohr 45 – 50 Minuten bei 180° backen.

Auskühlen lassen und mit Marillenmarmelade füllen und mit Schokolade überziehen – und dann einfach vergessen, dass es draußen nass und kalt ist.

Und wenn du noch mehr Schokoladekuchen möchtest, schau dir das Rezept für die Schoko-Roulade an.

 

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* Ich habe es auch mit einer guten dunklen Schokolade probiert, mit Kochschokolade (meist von Manner) schmeckt mir der Kuchen aber besser.

**Ja, das Wort schaut komisch aus, aber so wird es wirklich geschrieben.

Feigenmarmelade nach Tagen in Portugal

Feigemarmelade – vom Urlaub inspiriert

FeigenmarmeladeDer Urlaub ist vorbei und in meine Küche hole ich mir ein bisschen Urlaubsfeeling mit einer neuen Variante der Feigenmarmelade. Außer den süßen Feigen habe ich noch Zitrone und einen ordentlichen Klecks Honig gegeben – das schmeckt ja so nach Sonne …

Zutaten für die Feigenmarmelade:

  • 1 kg Feigen
  • ½ kg Zucker
  • Gelierhilfe 2:1
  • Saft von 2 Zitronen
  • Zimt
  • Honig
  • einen großen Kochtopf (4 Liter sollten hinein passen)
  • Schnaps zum Sterilisieren der Marmeladegläser

So wird es gemacht

Die Feigen putzen und schneiden. 3 EL vom Zucker in den Topf geben und schmelzen – er soll gerade zu karamelisieren beginnen.
Während der Zucker schmilzt die Feigen mit dem restlichen Zucker, der Gelierhilfe und dem Zimt verrühren.

Den geschmolzenen Zucker mit dem Zitronensaft ablöschen – Achtung, das spritzt heftig. Dann die Früchte dazu geben. Die Feigenmarmelade bei ständigem Rühren auf kleiner Flamme aufkochen lassen – der Zucker sollte sich vollständig auflösen.
Ganz am Ende einen großen Klecks Honig in die Marmelade rühren.

Die Marmelade in die mit Schnaps ausgespülten Gläser füllen und gleich verschließen.

Da steckt der ganze Sommer drin – wir werden das in den nächsten Monaten noch brauchen.

Es gibt noch ein anderes Rezept für Feigenmarmelade in diesm Blog – auch die war ausgesprochen gut :-).

… und was die Feige alles kann weiß Wikipedia …

Wieder da

Mein Foodblog ist wieder da

wieder da mit ErdbeerenJa, mein Blog hat sehr, sehr lange geschlafen, aber jetzt ist er wieder da. Ich gebe zu, die Idee, nur 1 x pro Monat etwas zu posten, war nicht wirklich gut. Es hat zwar nach weniger Aufwand geklungen – und war natürlich weniger Aufwand – aber der Wochenrhythmus läuft einfach besser.

Die Erdbeerzeit

Es kann keinen besseren Zeitpunkt zum Wiedereinsteigen geben als die Erdbeerzeit. Diese Früchte, die ersten heimischen – und ich spreche von den Erdbeeren, die bei uns auf den Feldern und im Freien wachsen, nicht von denen, die im Glashaus wachsen und noch grün abgenommen werden. Die Erdbeeren, die die ersten Sonnenstrahlen einfangen um sie dann explosionsartig wieder freigeben. Ja, ich weiß, das war jetzt ein wenig pathetisch, aber ich bin einfach ein absoluter Erdbeer-Fan. Ich mag sie in jeder Form: am besten gleich von der Pflanze weg und roh, aber auch gekocht als Marmelade, in Kuchen, in Desserts, in Getränken – wie auch immer. … und ich werde niemals eine Erdbeer-Allergie haben.

Zu den Erdbeeren

ErebeereErdbeeren sind keine Beeren sondern Nüsse (ich hatte darüber gerade eine Diskussion mit meinem Sohn), die tatsächlichen Früchte sind nämlich die kleinen Körnchen außen, der Rest ist einfach nur eine schöne und geschmackvolle Verzierung.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeeren